Geschichte vom Landgasthof Frettwurst

 

“Wie zu Lebrecht Frettwurst’s alten Zeiten – einst der gute Gastwirt hier im Orte – sind alle Gäste von nah und fern sehr willkommen hier an dieser Pforte.”

Zitat aus dem Richtspruch vom 06. Mai 2007

Der Landgasthof Frettwurst liegt im Dorf Kaschow. Dieses Dorf trägt den Beinamen “Kaiserreich”. Die Wortschöpfung wird häufig mit der hier früher ansässigen Familie Frettwurst in Verbindung gebracht. Diese bewirtschaftete über mehrere Generationen die Kneipe des Ortes und stand im Gegensatz zu den Höfen der Pächter auf Eigenland. Grund genug für einen Kneiper zu behaupten, er sei Kaiser von Kaschow …

Was liegt näher, den damals gerissenen Faden wieder aufzunehmen? Lassen Sie sich in Ihrem Landgasthof Frettwurst von uns kulinarisch verwöhnen und sich in die Zeiten von Lebrecht Frettwurst hineinversetzen. Erfahren Sie mehr vom Leben der einstigen Dorfbewohner, erleben Sie mit uns ein Stück Heimatgeschichte.

Das Dorf Kaschow

„He läst sich beräden un geit bis Kaschow mit“ so witzelten schon früh hier die Leute in Ihrer plattdeutschen Mundart, wenn es jemanden in diesen Ort verschlug. Als Kaschow nach der „Schwedenzeit“ preußisch wurde, bewirtschafteten sieben Pächter das preußische Domäneland. Der Landgasthof Frettwurst und unsere weiteren Gebäude befinden sich auf einer ehemaligen Hofstätte dieser Pächter. Im Güteradressbuch Pommern ist eingetragen: Hofstätte. Pächter: Albert Rademacher, Fläche 77 ha, davon 56 ha Ackerland, 8 Pferde, 43 Rinder davon 18 Kühe, 80 Schweine. Daher stammt der Name „Rademachers Festscheune“.

Landgasthaus Frettwurst

Der Stall von Albert Rademacher stand bis 2005 an der Stelle, wo heute unser Landgasthof Frettwurst steht. Es war vorgesehen, dass das Gebäude zum Landgasthof Frettwurst umgebaut werden sollte. Aufgrund diverser Bauschäden konnte der Umbau nicht realisiert werden und das Gebäude wurde abgerissen. Der Landgasthof Frettwurst wurde mit regionalen Handwerkern auch unter Verwendung der alten Steine vom Stall aufgebaut. Heute freut sich das Team vom Golfpark Strealsund, Sie in den Räumlichkeiten vom Landgasthof Frettwurst willkommen zu heißen.

Kaiserreich Kaschow!

Nach getaner Arbeit gingen die Leute gerne in die Dorfkneipe der Familie Frettwursts. Zuletzt wurde sie von Lebrecht und seinen Schwestern Anna und Klara bewirtschaftet. Lebrechts Kneipe muss auch den Leuten aus Grimmen gefallen haben. Diese unternahmen sonntags gern einen Spaziergang durch den Stadtwald und das angrenzende Grünland zu Lebrechts Dorfkneipe ins „Kaiserreich Kaschow“. Unser Dorf trägt den Beinamen „Kaiserreich Kaschow“. Nach einer Anekdote soll das mit den Frettwursts zusammenhängen. Im Gegensatz zu den Pächterhöfen stand deren Kneipe nämlich auf eigenem Grundbesitz. Grund genug für einen Frettwurst sich in der Öffentlichkeit als „Kaiser von Kaschow“ zu bezeichnen. Ja, so soll hier ein Kaiserreich entstanden sein. Lernen Sie das Kaiserreich kennen und genießen im Landgasthof Frettwurst unsere frische regionale Küche.

Im Kaiserreich Kaschow ist Ferkelrennen

Es kommt noch heute vor, dass demjenigen, der den Ort Kaschow erwähnt, von den Alteingesessenen zu hören bekommt: „Im Kaiserreich Kaschow ist Ferkelrennen“. Genau weiß es keiner, was es mit diesem Spruch auf sich hat. Aber ist das denn so wichtig? Die Leute hier verfügen nun mal über einen Humor besonderer Art. Für Sie gibt es im Landgasthof Frettwurst das „Ferkelrennen im Kaiserreich“ auf unserer Speisenkarte.

Alter Schwede

Die Schweden kamen und gingen. Auch Kaschow gehörte einst zu Schwedisch Pommern. Anfang des neunzehnten Jahrhunderts fiel dieser Landstrich nach mehr als 170 Jahren Schwedenherrschaft an Preußen. Manch alter Schwede hat hier seine letzte Ruhe gefunden. Das Schwedengrab auf dem hiesigen Friedhof zeugt davon. Genießen Sie doch zur Erinnerung an die Schwedenzeit im Landgasthaus Frettwurst einen Schwedeneisbecher.

Lehrer Manfraß

Ob sich die Schulkinder in Kaschow auf den Unterricht freuten? Die Dorfschule bestand aus zwei Klassenzimmern. Der Lehrer unterrichtete gleichzeitig vier Jahrgänge. Lehrer Karl Manfraß hatte neben seinen Schülern auch noch 50 Bienenvölker zu hüten, wenn die ausschwärmten fiel der Unterricht natürlich aus. Heute können Sie in unserem Tagungsraum „Manfraß Lehrerzimmer“ in Ruhe tagen und im Landgasthof Frettwurst gemütlich essen. Oder starten Sie den Tag im Landgasthof Frettwurst mit unserem abwechslungsreichen Vitalfrühstück vom Buffet.

Klara Frettwurst

Panische Angst überkam Klara bei Blitz und Donner. Dann versteckte sich Klara mit einer Decke über dem Kopf in einem Schrank. Jetzt war der Weg frei für die Lausbuben aus dem Dorf, die schnell mal ein paar Bonbons nahmen. Unter Klaras Bett stand eine Heringstonne, aus der sie Fisch verkaufte. Heute können Sie den Hering nicht mehr aus Klaras Tonne kaufen. Dafür aber fangfrische Spezialitäten, unter anderem aus der Ostsee und Müritz, in verschiedenen köstlichen Variationen im Landgasthof Frettwurst genießen.

Lebrecht Frettwurst

Gleich gegenüber unserem Friedhof mit der kleinen Kapelle steht noch heute ein inzwischen verklinkertes Haus. Das war Lebrechts Kneipe. Lebrecht soll viel zu viel getrunken haben. Und so kam es wie es kommen musste. Als er wieder einmal angetrunken mit dem Fahrrad unterwegs war, wurde er kurz vor Grimmen angefahren. Er überlebte den Unfall nicht. Auch wenn sein Grab verschollen ist, Zeitzeugen wollen wissen, dass er in Frieden auf dem kleinen Friedhof ruht. Auch soll er zu Gästen gesagt haben, welche eine Bockwurst bestellt hatten, sie möchten sich etwas gedulden. Er schwang sich auf sein Fahrrad (beim Betreten vom Landgasthof Frettwurst nicht erschrecken, wenn der Radfahrer Lebrecht Frettwurst Ihren Weg kreuzt) und fuhr nach Grimmen, um dort die Bockwurst zu kaufen. In unserem Landgasthof Frettwurst servieren wie Ihnen regionale frische Gerichte und Sie müssen nicht warten bis wir diese mit dem Fahrrad holen.

Erinnerungen an „alte Zeiten“ – vom Landgasthof Frettwurst