Golfplatz Strelasund und Biodiversität

Biodiversität beim Golfpark Strelasund

Golf ist eine Sportart, die Biodiversität schaffen und fördern kann. Golfen und Natur passen gut zusammen, und der Golfpark Strelasund ist ein gutes Beispiel dafür. Der Golfplatz bietet auf über 160 ha und seiner Gestaltung eine breite Vielfalt an Lebensräumen und Rückzugsgebiete für viele Tier- und Pflanzenarten. Der Golfpark Strelasund legt großen Wert auf eine umweltgerechte und naturnahe Golfplatzpflege, um die Biodiversität zu fördern und zu schützen.

Lebensraum – Biodiversität – Golfplatz

Der Golfpark Strelasund bietet einen Lebensraum für viele Wildtiere wie Wildbienen, Wespenarten, Insekten, Vögel, Amphibien und kleine Säugetiere. Insbesondere für Wildbienen und Insekten sind Golfplätze ein wichtiger Lebensraum, da sie hier eine Vielzahl von Blüten finden. Auch Totholz- und Lesesteinhaufen bieten vielen Tieren einen idealen Lebensraum. Der Golfpark Strelasund hat spezielle Bereiche für diese natürlichen Strukturen geschaffen und fördert damit die Biodiversität.

Flora und Fauna

Der Golfpark Strelasund bietet auch eine große Vielfalt an Pflanzenarten. Auf dem Golfplatz finden sich Wildblumenwiesen, die vielen Insekten als Nahrungsquelle dienen. Anders als auf landwirtschaftlichen Flächen sind auf einem Golfplatz die Wege zwischen verschiedenen Lebensräumen kürzer, was eine bessere Biovernetzung und damit Biodiversität ermöglicht. Auch der Knick (Wallhecke) auf dem Golfplatz bieten Lebensraum für Flora und Fauna und dienen als Wind- und Erosionsschutz. Auch für Vögel und Säugetiere bieten sie Versteckmöglichkeiten und Nistplätze. Der Golfpark Strelasund hat spezielle Bereiche als Landschaftsschutz zwischen den Fairways eingerichtet, um wertvolle Lebensräume abseits der Spielbahn zu erhalten. Diese Bereiche sind Rückzugsgebiete für viele Tier- und Pflanzenarten und bieten einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Biodiversität.

Etwa 60 Prozent eines Golfplatzes können als Rückzugsgebiet für viele Tier- und Pflanzenarten dienen. Durch eine naturnahe Gestaltung können Golfplätze einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität leisten.

Ein Beispiel für die erfolgreiche Förderung der Biodiversität auf einem Golfplatz ist die Ansiedlung von Störchen. In Deutschland gibt es mittlerweile mehr als 100 Golfplätze, auf denen Störche nisten.

Beispiele für den Golfpark Strelasund

Der Golfpark Strelasund bietet aufgrund seiner Größe (160 ha) und Gestaltung eine breite Vielfalt an Lebensräumen für viele Tier- und Pflanzenarten. Rund 60 ha sind Spielfläche und nur 6,5 % werden intensiv gepflegt (die Grüns). Die ca. 2,5 ha großen Wasserflächen des Golfplatzes bietet einen Lebensraum für Frösche, Libellen und weitere kleinere Wassertiere. Die Bunkerkanten des Golfplatzes sind ein beliebter Nistplatz für sandliebende Wildbienen. Der Golfpark Strelasund hat auch viele Pilzarten auf dem Golfplatz, die als wichtiger Bestandteil des ökologischen Gleichgewichts dienen. Die Golfplatzpflege wird umweltgerecht durchgeführt, um die Biodiversität zu fördern und zu schützen.

Ein besonderes Element der Kulturlandschaft Mecklenburg-Vorpommerns sind die Kopfweiden, die auch auf dem Golfplatz Strelasund zu finden sind. Diese alten Bäume sind wichtige Lebensräume für viele Tierarten, die die Hohlräume als Unterschlupf und Nistplätze nutzen – darunter bis zu 199 Käferarten, 162 Schmetterlingsarten, der gefährdete Steinkauz, Fledermäuse und viele weitere. Auch für den Landschaftsschutz sind Kopfweiden von großer Bedeutung, da sie als unverkennbare Elemente der Kulturlandschaft erhalten werden und die Biodiversität fördern.

Eine Besonderheit des Golfparks Strelasund ist seine ca. 2,5 Hektar große Wasserflächen. Hier finden Frösche, Libellen und weitere kleinere Wassertiere einen geeigneten Lebensraum. Auch Pilzarten und Wasservögel wie Graugänse, Wildenten, Schwäne sind hier zu finden. Der Golfpark Strelasund legt besonderen Wert auf den Schutz und die Pflege der Wasserfläche, um sie als wichtigen Lebensraum zu erhalten.

Ein weiteres Beispiel für die Förderung der Biodiversität auf dem Golfpark Strelasund sind die vier Streuobstwiesen, die auf dem Golfplatz angelegt wurden. Diese dienen nicht nur als Lebensraum für verschiedene Tierarten, sondern tragen auch zur Erhaltung alter Obstsorten bei.

Auch auf dem restlichen Golfplatz gibt es zahlreiche Lebensräume für Tier- und Pflanzenarten. Besonders bemerkenswert sind die vielen Wildbienenarten, die auf dem Golfplatz leben. Die Bunkerkanten bieten den sandliebenden Wildbienen Nistplätze, während Totholz- und Lesesteinhaufen als Lebensraum für zahlreiche Insektenarten und Amphibien dienen. Auch Wespenarten und Schmetterlinge sind hier zu finden. Auf den Flächen der Golfplätze im Golfpark Strelasund sind unter anderem auch Rehe, Hasen, Kaninchen, Rebhühner, Störche, Igel und noch viele weitere Tiere.

Golfplatz und Biodiversität

Der Golfpark Strelasund ist ein gutes Beispiel dafür, wie Golfplätze einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Biodiversität leisten können. Eine umweltgerechte und naturnahe Golfplatzpflege ist notwendig, um den Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten zu erhalten und zu fördern. Der Golfpark Strelasund zeigt, wie ein Golfplatz zu einem wichtigen Bestandteil des ökologischen Gleichgewichts werden kann, ohne dass das Golfspielen beeinträchtigt wird. Golfen, Natur und Biodiversität können sich sehr gut ergänzen.

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