Aerifizieren im Golfpark Strelasund
Die Golfplätze im Golfpark Strelasund werden durch das Greenkeeper Team regelmäßig aerifiziert. Dies ist notwendig, damit der stark beanspruchte Rasen weiterhin seine satte grüne Farbe behält, gesund und vital bleibt. Aerifizieren gehört zu den arbeitsintensivsten und teuersten Pflegemaßnahmen für den Rasen.
Aerifizieren was ist das?
Aerifizieren gehört zu den wichtigsten Pflegemaßnahmen der Greens. Mit Spezialmaschinen dem „Aerifizierer“, werden etwa alle fünf Zentimeter bis zu 40 cm tiefe Löcher in den Boden gebohrt. Dies geschieht mit kleinen Stahlröhrchen. Diese haben einen Durchmesser von ca. 0,7 – 1,0 cm. Diese Stahlröhrchen werden Spoons genannt und können eine Länge zwischen 6 – 40 cm aufweisen. Die Spoons werden mit einer enormen Kraft in den Boden gebohrt. Es werden zwischen 200 – 500 Löcher auf einem qm eingebracht. Durch das Aerifizieren wird eine Belüftung des Bodens erreicht und ein Gasaustausch findet zwischen Erde und Atmosphäre statt. Dadurch wächst der Rasen besser und es findet eine auflockernde Wirkung statt. Dies verhindert eine Verdichtung des Bodens und eine Vermeidung von Staunässe. Die entstandenen Löcher werden meist gesandet, damit der Rasen wieder schnell bespielt werden kann.
Aerifizieren wofür ist das gut?
Es klingt erst mal gewöhnungsbedürftig, dass beim Aerifizieren Löcher in den Boden gebohrt werden. Diese Pflegemaßnahme ist für den Rasen wirklich gut, denn das Aerifizieren hat einen entscheidenden Einfluss auf die Widerstandsfähigkeit, einen gesunden Pflanzenwuchs und Qualität der Rasengräser. Im Laufe der starken Nutzung des Rasens wird der Boden immer wieder verdichtet. Diese Verdichtung ist für ein gesundes Pflanzenwachstum nicht gut, weil weniger Wasser und Nährstoffe an die Wurzeln der Pflanzen gelangen und der Gasaustausch wird stark beeinträchtigt. Das bedeutet, durch das Aerifizieren hat der Rasen erst wieder die Möglichkeiten Wasser, Nahrung und Luft aufzunehmen und wirkt der Verdichtung entgegen.
Aerifizieren womit?
Das Aerifizieren erfolgt mit sogenannten Spoons (Hohlspoons oder Vollspoons). Diese können dünn wie Stricknadeln oder dick wie Daumen sein. Die Hohlspoons sind hohle Röhren, welche sich in den Erdboden bohren und Kernstücke von Erde herausheben. Die Vollspoons sind massiv und erzeugen Löcher durch das Verdrängen der Erde. Zwar entstehen hierbei auch Löcher im Boden, doch der Boden wird noch mehr verdichtet und hierdurch kann z. B. der Wasserabfluss behindert werden. Bei einer kontinuierlichen Anwendung dieser Spoons kann es zu einer Schichtbildung kommen. Aus diesem Grund sind Vollspoons eher eine schlechte Alternative für das Aerifizieren. Je nach Beanspruchung des Rasens wird zwei bis vier Mal im Jahr aerifiziert.