Aerifizierung im Golfpark Strelasund

Aerifizierung im Golfpark Strelasund

Durch die sogenannte Aerifizierung sind die Golfplätze im Golfpark Strelasund mit einer satten grünen Wiese überzogen. Aufgrund dieser besonderen Pflegemaßnahmen, welche durch das Greenkeeper-Team erfolgen, ist dies erst möglich.

Was ist eine Aerifzierung

Die Aerifizerung gehört mit zu den wichtigsten Pflegemaßnahmen des Golfrasens. Um eine Verdichtung des Bodens entgegenzuwirken, werden mit speziellen Maschinen etwa alle fünf Zentimeter bis zu 40 cm tiefe Löcher in den Boden gebohrt. Auf einem Quadratmeter Rasen werden durch die Aerifizierung zwischen 200 – 500 Löcher gestochen. Hierdurch wird eine Belüftung des Bodens erreicht und ein Gasaustausch kann zwischen Erde und Atmosphäre stattfinden. Die Organismen, welche im Erdboden leben, erhalten durch den Gasaustausch einen Sauerstoffschub, der Rasen wächst besser und das Bohren wirkt auflockernd, sodass sich der Boden nicht verdichten kann (Vermeidung von Staunässe). Die entstandenen Löcher bei der Aerifizierung werden meist mit trockenem Quarzsand aufgefüllt, damit der Rasen schnell wieder bespielt werden kann. Diese Pflegemaßnahme hat einen entscheidenden Einfluss auf eine gesunde Entwicklung, Widerstandsfähigkeit und Qualität der Rasengräser während der gesamten Vegetationsperiode. Eine Vernachlässigung der Rasenbelüftung kann zu einer deutlichen qualitativen Beeinträchtigung führen und das unabhängig von der Nutzung der Rasenfläche. Die Aerifizerung wird je nach Beanspruchung des Rasens zwei bis vier Mal im Jahr durchgeführt.

Aerifizierung ist keine Vertikutierung

Bei der Vertikutierung werden abgestorbene Rasengräser, Moos sowie organisches Material (Rasenfilz) aus der Grasnarbe entfernt und die Aerifizierung dient der mechanischen Belüftung des Bodens.

Womit erfolgt die Aerifizierung

Bei der Aerifizierung werden mit entsprechenden Maschinen Löcher mit Stechwerkzeugen, sogenannte Spoons, in den Boden gebohrt. Es gibt verschiedene Ausführungen von Spoons. Dünn wie Stricknadeln oder dick wie Daumen und sogenannte Hohlspoons oder Vollspoons (beide aus gehärtetem Stahl). Die Hohlspoons bohren sich in den Erdboden und heben Kernstücke von Erde mit heraus. Die Vollspoons sind massiven Stacheln und erzeugen Löcher durch das Verdrängen der Erde. Die Auflockerung der Rasenflächen mit Vollspoons ist nicht so effektiv, denn der Boden wird zusammengedrückt und hierdurch kann der Wasserabfluss behindert werden. Außerdem besteht die Gefahr, dass bei einer kontinuierlichen Anwendung dieser Spoons es zu einer Schichtbildung kommen könnte. Hohlspoons eignen sich daher besser für eine Aerifizierung. Die Anzahl der Spoons an den Maschinen variieren je nach Größe des Rasens.

Wir danken unserem Greenkeeper Team für die herausragenden Arbeiten und die hervorragenden Zustände unserer Golfplätze.